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Fehlbildungsglossar

Hermaphroditismus

Zwitterbildung bei Störung der Genitaldifferenzierung; es sind Anteile männlicher sowie weiblicher Elemente vorhanden. Bei echtem Hermaphroditismus kommt es zur Ausbildung von Eierstöcken und Hoden, das äußere Genitale ist unterschiedlich differenziert, oft "intersexuell" (auch das chromosomale Geschlecht ist unterschiedlich, oft werden Mosaike von XY mit XX festgestellt). Bei Pseudohermaphroditismus femininus ist das Kerngeschlecht weiblich (XX), das äußere Genitale "vermännlicht" (virilisiert), z. B. durch hormonelle Fehlsteuerung bei Adrenogenitalem Syndrom (AGS). Bei Peudohermaphroditismus masculinus sind die äußeren Geschlechtsmerkmale weiblich ("hairless women"), das Kerngeschlecht ist männlich (XY), z.B. bei testikulärer Feminisierung.