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Projekt- & Film-Premiere mit kostenlosen VorführungenFilmdoku über junge Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung, Depressionen und das Potenzial junger Selbsthilfe

Plakat Nicht allein seion. Frau steht mit verschränkten Armen auf dem Bild und blickt den Betrachter an.

18.09.2020:

Junge Menschen, die sich mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen arrangieren müssen, leiden häufig zusätzlich unter psychischen Erkrankungen – insbesondere Depressionen. In der Dokumentation "Nicht allein sein" wird dieses verstrickte Problem aus der Perspektive Betroffener beleuchtet – und Auswege durch die Selbsthilfe aufgezeigt. Sie wird an drei Terminen kostenfrei in Programmkinos in Wuppertal, Köln und Berlin aufgeführt; anschließend kann sie in der Selbsthilfearbeit genutzt werden.

Insbesondere jungen Menschen in der Pubertät fällt die Akzeptanz eines Handicaps nicht leicht – ganz unabhängig davon, ob die chronische Erkrankung oder Behinderung für andere sichtbar ist, oder nicht. Vielmehr leiden viele junge Menschen mit langfristigen Beeinträchtigungen phasenweise oder langfristig an psychischen Begleiterkrankungen.

Große repräsentative Studien der letzten Jahre konnten wiederholt zeigen, dass chronisch kranke Patienten ein zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer depressive n Störung haben (z. B. Wittchen u. Jacobi 2001). Prävalenzen für depressive Störungen bei muskuloskelettalen Erkrankungen, Krebs, Diabetes oder Herzerkrankungen lagen hier bei 30 % und mehr. Und: Gerade jüngere Menschen sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, an einer depressiven Störung oder Depression zu erkranken.

Um dieses Thema in der Öffentlichkeit sowie unter Betroffenen/ Vereinen/ Gruppen bekannter zu machen und aufzuzeigen, wie hilfreich Selbsthilfearbeit an solchen Tiefpunkten des Lebens sein kann haben wir im Rahmen eines Kooperationsprojektes – mit dem Medienprojekt Wuppertal und der BAG SELBSTHILFE – eine Filmdoku „ins Laufen gebracht". Nachdem wir Protagonisten gesucht – und auch schnell gefunden hatten – entstand der Film: „Nicht allein sein: Aufgefangen werden, anstatt abzustürzen".

Dabei verbindet die vier ProtagonistInnen nicht nur das Schicksal von Krankheit betroffen zu sein, sondern zugleich eine sehr selbstermächtigende Erfahrung: Heute selbst diejenigen zu sein, die anderen Hilfe bieten, indem sie sich in verschiedenen Formen der Selbsthilfe engagieren.

Ebenso selbstbewusst berichten die ProtagonistInnen in diesem Film, wie einem das Leben zuspielen kann und was das Besondere an Junger Selbsthilfe ist.

Die Doku wird an drei Termin kostenfrei öffentlich aufgeführt. Anschließend kann sie gegen eine kleine Gebühr für die Selbsthilfearbeit genutzt werden.

Filmaufführungen:
29.09.20, 19:00 Uhr, Rex Filmtheater Wuppertal
30.09.20, 19:00 Uhr, Rex am Ring Köln
05.10.20, 18:00 Uhr, Moviemento Berlin
Mit Publikumsdiskussion mit den ProtagonistInnen
Eintritt frei
Kartenreservierung: www.medienprojekt-wuppertal.de

P.S.:
Da bei der Suche und Auswahl der vier ProtagonistInnen im Vorfeld viele weitere sehr beeindruckte wie berührende Interviews geführt wurden, die es leider nicht in den finalen Film geschafft haben, zeigen wir diese in den nächsten Tagen als „Bonusmaterial" zum Film auf Facebook: https://www.facebook.com/kindernetzwerkev

> Hier geht´s zum Trailer sowie weiteren Infos zum Film und junger Selbsthilfe ...