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Auswirkungen der Corona-PandemieDeutlich mehr Aufmerksamkeits-Störungen bei jüngeren Kindern

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09.02.2021: Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen wie der Lockdown, die Einschränkung der sozialen Kontakte und die Schulschließungen bewirken auch eine Zunahme von psychischen und emotionalen Problemen bei Kindern und Jugendlichen.

In der britischen Längsschnittstudie Co- SPACE (COVID-19 Supporting Parents, Adolescents, and Children in Epidemics) wurden die Antworten zur Befragung von über 10.000 Sorgeberechtigten und 1000 Jugendlichen (11-16 Jahre) ausgewertet.

Bei Grundschulkindern nahmen demnach die Verhaltensprobleme sowie Ruhelosigkeit bzw. Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeit im ersten Monat des Lockdowns deutlich zu, emotionale Probleme stiegen nur geringfügig an. Bei den älteren Kindern verringerten sich die emotionalen Probleme tendenziell, die Aufmerksamkeitsprobleme nahmen leicht zu und das Verhalten änderte sich nicht.

Bei Kindern mit zusätzlichen Förderbedarf aufgrund einer neurologischen oder psychischen Erkrankung traten jedoch deutlich mehr Verhaltens- und Aufmerksamkeitsstörungen, emotionale Probleme und Ruhelosigkeit auf. Als große Hilfe wurde der während der Zeit des Lockdowns funktionierende Kontakt zu Freunden mittels digitaler Medien bewertet. Sportliche Aktivitäten während des Lockdowns haben schließlich insbesondere jüngeren Kindern aber auch Jugendlichen geholfen, mit den pandemiebedingten Einschränkungen zurecht zu kommen.

Autor: KMS