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Kindernetzwerk-JahrestagungZukunft der Selbsthilfe

Jahrestagung Kindernetzwerk 2022

2022 haben wir anlässlich unserer Jahrestagung eine Zukunftswerkstatt für die Selbsthilfe ins Leben gerufen, die sich über das gesamte Jahr 2022 erstreckte. Diese hatte es sich zum Ziel gemacht, herauszufinden, wie Selbsthilfe in Zukunft gut funktionieren kann.

Konkret wollten wir wissen:

> Wie kann Selbsthilfe auch in Zukunft viele Menschen erreichen und deren Leben verbessern?

> Wie erreichen wir möglichst alle sozialen Gruppen in der Selbsthilfe?

> Wie binden wir Väter erfolgreicher ein?

> Und wie erreichen wir mehr junge Menschen in der Selbsthilfe?

Hier finden Sie die barrierefreie Handreichung, die wir auf Basis dieser Veranstaltung erstellt haben...

 

Dr. Christopher Kofahl vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Medizinische Soziologie (IMS), Stv. Direktor und Koordinator Patientenorientierung und Selbsthilfe referierte zum Thema: „Welche Rolle hat die Selbsthilfe in unserer heutigen Gesellschaft? Sind die Ansätze der klassischen Selbsthilfeorganisation noch zeitgemäß?"
Seinen Vortrag können Sie hier nachlesen.

Logo Kroschke Kinderstiftung


Anschließend sprach die studierte Erziehungswissenschaftlerin Merve Mutluhan (Mina e.V., hier LINK) zum Thema: „Rollenmuster in den Familien und deren (kultursensitive) Reflexion". Sie schilderte eindrucksvoll, wie es der Organisation Mina e.V. gelungen ist, türkisch- und arabischsprachige bzw. aus diesem Kulturraum stammende Menschen mit chronisch kranken oder behinderten Kindern in ihrer Organisation einzubinden und für die Selbsthilfe zu begeistern. Dabei zeigte sie, wie durch niedrigschwellige Angebote (gemeinsames Grillen, Kochen, Basteln) erst die Frauen, dann die ganzen Familien und später auch Männer dazu aktiviert wurden, Gruppen der Selbsthilfe zu eröffnen. Dabei berichtete sie, dass die Väter so in der Gruppe gestärkt lernten, ihre Unsicherheit zu überwinden und alleine barrierefreie Aktivitäten mit ihren Kindern zu planen, so dass der Zusammenhalt mit diesen wuchs und die Mütter sich in der Zeit gut erholen konnten.

Den dritten Vortrag des Vormittages hielt Benita Eisenhardt (Referentin Projekte und Entwicklung beim Kindernetzwerk e.V.) zum Thema: „Selbsthilfe und Partizipation – Die Rolle der Selbsthilfe chronisch kranker Kinder im Kontext gesetzlicher Entwicklungen hin zu einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe".
Ihren Vortrag können Sie hier nachlesen ...

Anschließend wurde das Videostatement zum Thema Partizipation von Kerstin Held, Bundesverband behinderter Pflegekinder e.V., übertragen, die an diesem Tag leider nicht persönlich zugegen sein konnte. Ihrem Rat folgend wird das Kindernetzwerk e.V. nun einen wiederkehrenden Think Tank zur Begleitung des Gesetzesprozesses der Inklusiven Lösung etablieren.


Die Junge Selbsthilfe im Kindernetzwerk  besuchte einen Vortrag im Bundestag und den Workshop der Jungen Selbsthilfe, geleitet von Volker Koch und Lisa Warmo aus dem Kindernetzwerk: In diesem tauschten sich die jungen Selbsthilfe-Mitglieder mit der Bundestagsabgeordneten Nina Stahr (bildungspolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag und Mitglied im Familien-Ausschuss und (stellv.) in der Kinderkommission) aus. Thema war vor allem das selbst verfasste Forderungspapier der Jungen Selbsthilfe zum Thema Inklusion in Schule, Ausbildung, Uni und auf dem Arbeitsmarkt.

 

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In den anderen Workshops wurde ebenso intensiv gearbeitet, mit wunderbaren Ergebnissen, die wir derzeit noch zusammenfassen und zeitnah hier veröffentlichen werden sowie allen Mitgliedern zusenden werden.

Im Workshop 1, geleitet von Dr. Annette Mund und Dr. Henriette Högl, wurde folgendes erarbeitet: „Zukunft der Selbsthilfe (Mitgliedergewinnung, Finanzierungssituation, strukturelle Bedarfe klären).

Im Workshop 2, geleitet von Benita Eisenhardt, ging es um die „Bedeutung der Netzwerkarbeit für die Zukunft der Selbsthilfe".

Im Workshop 3, geleitet von Merve Mutluhan & Kathrin Jackel Neusser ging es um das Thema: „Familienmitglieder in ihren Bedürfnissen erkennen und gezielt (kultursensitiv) stärken".


Hier finden Sie die drei Mindmaps, die als Ergebnis dieses Workshops erstellt wurden und die Sie alle gerne weiter ausfüllen und mit Leben füllen können:

Ideen, wie man Männer/Väter besser für die Selbsthilfe begeistert: https://padlet.com/heinrich51/48hizayfqulxnvfe

Ideen, wie man Menschen mit Einwanderungsgeschichte besser für die Selbsthilfe begeistert: https://padlet.com/heinrich51/h172zxgiyrbp0pk1

Ideen, wie man Jugendliche/junge Erwachsene besser für die Selbsthilfe begeistert: https://padlet.com/heinrich51/570sjx3v0yw2f1mx



Diese Veranstaltung wurde gefördert durch:

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