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Landessozialgericht in Celle entschied: Kein Anspruch auf extrem teure Medikamente

Celle. Auch nach der Zulassung eines besonders teuren Arzneimittels führt allein der Behandlungswunsch Betroffener noch nicht zu einem Leistungsanspruch gegen ihre gesetzliche Krankenkasse. Dies entschied das Landessozialgericht (LSG) NiedersachsenBremen in Celle zu dem als „teuerstes Medikament der Welt“ geltenden Mittel Zolgensma®.Es wurde zur Behandlung von Kleinkindern mit spinaler ... weiter lesen

Allein die feste Erwartung einer späteren Behinderung reicht nicht aus Erbliche Behinderung führt nicht immer zu dauerhaftem Kindergeld

München. Bei einer genetisch bedingten Behinderung eines Kindes können die Eltern nur dann dauerhaft Kindergeld bekommen, wenn deutliche Beeinträchtigungen bereits vor dem 25. Geburtstag aufgetreten sind. Allein die feste Erwartung einer späteren Behinderung reicht nicht aus, entschied der Bundesfinanzhof (BFH) in München.In dem nun entschiedenen Fall leidet die 1968 geborene Tochter an einer ... weiter lesen

Klage einer alleinerziehenden Mutter abgewiesen Regelschulbesuch nicht um jeden Preis 

Karlsruhe. Beeinträchtigte Kinder mit Förderbedarf sind nicht immer in einer Regelschule am besten aufgehoben. Halten die Eltern daran fest, obwohl das Kind dort überfordert und traurig ist, kann der teilweise Entzug der elterlichen Sorge gerechtfertigt sein, wie kürzlich das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe entschied. Es wies damit eine alleinerziehende Mutter ab. Ihre 2005 geborene ... weiter lesen

Sozialamt muss Grundschülerin Autismustherapie bezahlen Leistungspflicht besteht unabhängig vom Elterneinkommen

Celle. Das Sozialamt muss die Autismustherapie für Grundschulkinder unabhängig vom Einkommen und Vermögen der Eltern zahlen. Denn die Leistung ist als „Hilfe zur angemessenen Schulbildung“ kostenprivilegiert, entschied das Landessozialgericht (LSG) NiedersachsenBremen in Celle in einem am 16. Dezember 2019 bekanntgegebenen Urteil. Im konkreten Fall ging es um ein achtjähriges, von ... weiter lesen

Hörgeräte nicht nur für Einzelgespräche Bei wesentlichem Gebrauchsvorteil muss Kasse mehr als Festpreis zahlen

Celle. Bietet ein Hörgerät für gegenüber kostengünstigeren Alternativen einen „wesentlichen Gebrauchsvorteil“, können Hörgeschädigte als Behinderungsausgleich eine Kostenerstattung auch über dem Festpreis verlangen. Das stellte das Landessozialgericht (LSG) Niedersachsen-Bremen in Celle in einem inzwischen schriftlich veröffentlichten Urteil vom 15. Mai 2019 klar. Ein „wesentlicher ... weiter lesen

Elektronisch überwachen ist besser als Wegsperren GPS Überwachung als Mittel des Behinderungsausgleichs  

Celle. Eine am Arm fixierbare „GPSUhr“ kann zum Zweck der Weglauf-Überwachung behinderter Menschen ein Hilfsmittel zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung sein. Das Landessozialgericht (LSG) Niedersachsen-Bremen in Celle gab am 17. September 2019 der entsprechenden Klage eines 19Jährigen mit Down-Syndrom statt. Der junge Mann besucht eine Tagesförderungsstätte in der Nähe von Bremen. ... weiter lesen

Bundessozialgericht in Kassel entschied: Merkzeichen „blind“ nur bei organischer Störung

Kassel. Das Behinderungs-Merkzeichen „blind“ und damit in fast allen Bundesländern auch das Blindengeld setzt eine Störung des Sehapparats voraus. Das hat am 24. Oktober 2019 das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel entschieden. Vor Gericht war ein heute zwölfjähriges Mädchen aus Ostfriesland gezogen. Sie ist seit ihrer Geburt an einer erblichen Stoffwechselstörung (nichtketotische ... weiter lesen

Landessozialgericht (LSG) Baden-Württemberg in Stuttgart entschied: „Persönliches Budget“ nicht zur Beschäftigung der eigenen Eltern

Stuttgart. Menschen mit Behinderung dürfen ein „Persönliches Budget“ nicht zur Beschäftigung der eigenen Eltern oder anderer naher Angehöriger verwenden. In solchen Fällen können Behinderte lediglich das Pflegegeld beanspruchen, wie das Landessozialgericht (LSG) Baden-Württemberg in Stuttgart entschied. Das sogenannte Persönliche Budget wurde 2008 eingeführt, um die Selbstbestimmung behinderter ... weiter lesen

Keine Schadenersatzansprüche für Lebenserhaltende Behandlung Leben kann niemals ein Schaden sein

Leben, auch wenn es mit Leid verbunden ist, kann niemals ein Schaden sein. Eine lebenserhaltende Behandlung, etwa durch künstliche Ernährung, kann deshalb keine Schadenersatzansprüche auslösen, urteilte am 2. April 2019 der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe. Dies ergebe sich aus der im Grundgesetz verankerten Menschenwürde und dem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Ärzte und ... weiter lesen

Kostenerstattung für zusätzliche Sportprothese Kasse muss im Einzelfall Sport-Beinprothese bezahlen

Behinderte Menschen mit einem oder zwei fehlenden Beinen können von ihrer gesetzlichen Krankenkasse im Einzelfall die Kostenerstattung für eine zusätzliche Sportprothese beanspruchen. Zwar müsse die Krankenkasse keine Sportprothese für den Vereinssport zahlen; für den allgemeinen Freizeitsport komme dies aber als Behinderungsausgleich in Betracht, entschied das Bayerische Landessozialgericht (LSG) ... weiter lesen

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