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Fehlbildungsglossar

Lymphangiom

gutartige nicht vererbbare Gefäßfehlbildung mit einer Erweiterung der Lymphgefäße, die eine große Zahl kleiner Zysten bilden und durch Lymphstau bis auf Faustgröße manchmal sogar noch größer anschwellen können. Bei der Geburt sind die Lymphangiome in 90 % der Fälle bereits vorhanden, werden aber bei nur 65 % auch bemerkt. Ihre eigentliche Ursache ist noch unbekannt. Betroffen sind oft der Kopf, der Hals, die Achselhöhlen und der seitliche Brustkorb, sehr selten die inneren Organe oder Extremitäten. Bei sehr großen Lymphangiomen im Bereich des Halses kann es zur Verlegung der Atemwege, zu Schluckbeschwerden und zur Zwangshaltung des Kopfes kommen. Die operative Entfernung eines Lymphangioms ist nur dauerhaft erfolgreich, wenn der Tumor vollständig entfernt werden kann.