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Fehlbildungsglossar

Phokomelie

griech. phōkē = Robbe, Seehund' und mélos = Glied'; schwerste Form von angeborenen Fehlbildungen der Gliedmaßen (Dysmelien) mit flossenartigen Händen im Schulter- bzw. Füssen im Hüftgelenksbereich; meist fehlen die Röhrenknochen der Arme und Beine. Entsteht durch eine Störung der Extremitätenentwicklung zwischen dem 29. und 46. Tag der Schwangerschaft (sensible Entwicklungsphase) z.B. durch Genmutationen, Infektionen(Viren), ionisierende Strahlen, auch durch Teratogene (Medikamente, Hormone). Ungewöhnliche Häufung um 1960 während der Contergan-Katastrophe (Thalidomidembryopathie)